Slowdive

Kisses

Record Label
Dead Oceans
release date
June 20, 2023
lc
29265
website
Slowdive
es ist soweit. Vor 6 Jahren hat uns eine Art Comeback nicht nur überrascht, es war in seiner Geschichte faktisch einmalig. Eine Band, die in den 90ern zum state-of-the-art einer gitarrenwandgeprägten Popmusik geworden war (wir vermeiden hier mal bewusst den begrenzenden Begriff "Shoegaze") und mit ihrer dritten Platte tatsächlich komplett von der Bildfläche verschwand, legte 2016 ein Album vor, das nicht nur ihr "Comeback-Album" war, sondern auch unbestritten Maßstäbe zu setzen verstand. Im Sound, in der songwriterischen Attitüde und dem hingebungsvollen Bewußtsein, eine neue Form soundlicher Ästhetik schaffen zu wollen. Mit dieser Platte traf eine Band auf ein junges Publikum, das offensichtlich über die vielen Jahre ihres Verschwindens ihr Gesamtwerk neu-entdeckt hatte und Slowdive gelang es nebenbei mit ihrem selbstbetitetelten Album einen Meilenstein in Sound zu giessen. Danach war alles anders und die Band viel, viel größer, als sie es jemals vor ihrer Auflösung in den späten 90ern gewesen war. Nun gut. Sie sind nun nach 6 Jahren wieder zurück. Und hören Sie selbst welche unfassbare Pop-Atmosphäre Slowdive 2023 vervorzubringen versteht. "everything is alive" wird wieder Maßstäbe setzen. Die erste Single "kisses" daraus, zeigt bereits, wohin die Reise gehen wird.
ARTIST'S bio
Sechs Jahre nach dem monumentalen Comeback mit dem selbstbetitelten Album, finden SLOWDIVE – bestehend aus Rachel Goswell und Neil Halstead (beide Vocs und Git.), Christian Savill (Git.), Nick Chaplin (Bass) und Drummer Simon Scott – auf „everything is alive“ immer mehr Konturen ihres eindringlichen, elementaren Sounds. „kisses“ - die erste Auskopplung aus dem für den 1.September erscheinden Album „everything is alive“ - ist der bisher größte Pop-Moment von SLOWDIVE, der durch das von Noel Paul gedrehte Video zu einer Art „Naples-by-Night“ Roadmovie wird. Über das Video „kisses“, ein traumhaftes Porträt eines neapolitanischen Teenagers, der jeden mitnimmt, den er kennt, sagt Paul: „Wenn dieses Video Emotionen hervorruft, dann liegt das vor allem an unserer hervorragenden Besetzung. Vor allem Charlie und Claudia, zwei mutige und schöne Seelen, die sich in ihre Rollen stürzten und einen Ton von furchtloser Verletzlichkeit anschlugen.“ Das fünfte Album der Shoegaze-Giganten SLOWDIVE enthält die Dualität einer vertrauten inneren Sprache, gemischt mit der Exaltiertheit von Neuanfängen. „everything is alive“ ist transportierend, suchend und leuchtend, das Werk einer klassischen Band, die ihre unverwechselbare Stimme weiter in die Zukunft richtet. „everything is alive“ ist genau das, was der Titel andeutet: eine Erkundung der schillernden Natur des Lebens und der universellen Berührungspunkte darin. Mit seinen psychedelischen Klanglandschaften, pulsierenden 80er-Jahre-Elektronik-Elementen und John Cale-inspirierten Reisen wirkt das Album sofort wie etwas, das für die Zukunft gemacht ist; das passt, denn die Fangemeinde der Band ist im Laufe der Zeit immer jünger geworden, und ihr Einfluss auf vorwärts denkende Musik-Künstler*innen ist ungebrochen. Für ein Genre, das oft als spalterisch angesehen wird und oft Introspektion rechtfertigt, zeigen SLOWDIVE hier, dass sie ihr Handwerk beherrschen, indem sie es über das Singuläre hinaus vorantreiben; das Endergebnis ist eine Platte, die sich ebenso emotional und kathartisch wie optimistisch anfühlt.